Thermografie von Innen

 

Ein Wärmebild ist ein Abbild von Oberflächentemperaturen. Eine Infrarot-Kamera misst die, den menschlichen Augen verborgenen, Wärmeabstrahlungen im Infrarotbereich und stellt diese bildhaft dar.

Durch die Infrarot-Thermografie können in der Gebäudehülle energetische Schwachstellen wie Wärmebrücken, Undichtheiten, feuchte- oder schadhafte Stellen, berührungs- und zerstörungsfrei sichtbar gemacht werden. Die Bau-Thermografie wird während der Heizperiode bei einem Temperaturgefälle von innen und aussen > 15 °C ausgeführt.

Unsere Infrarot-Thermografie wird nach den Normen und dem „QS Bau“ für Bauthermografie des Thermografie Verbandes Schweiz theCH ausgeführt.

Die Bildauswertung erfolgt normalerweise mit der Software QualiThermo bei welcher die Skalierung des Farbkeils standardisiert ist. Mit dieser Standardisierung können IR-Bilder auch unter verschiedenen Aufnahmebedingungen verglichen werden.

Anwendung

  • Erkennen des Dämmzustandes einer Gebäudehülle
  • Visualisierung von Wärmebrücken
  • Innen-Thermografie, Orten von Luftundichtheiten in Gebäudehüllen mit und ohne Unterdruck, BlowerDoor
  • Ausführungs- und Qualitätskontrollen
  • Aufzeigen von Feuchtestellen

Weitere Anwendungen

  • Lokalisieren von verdeckten Warmwasserleitungen oder Wärmequellen
  • Orten von Leckstellen in Warmwasserleitungen
  • Visualisieren verdeckter Konstruktionen, z. B. Fachwerk bei verputzten Aussenwänden oder Dämmstoffhalter
 
 

Thermografie Innen mit Differenzdruck

Als Variante zu Aussen-Thermografieaufnahmen und zur Bestimmung von Luftundichtigkeiten empfehlen wir eine Innenthermografie, ohne und mit einem Unterdruck von min. ca. 25 Pa bis 50 Pa.

Ideale Aufnahmebedingungen für Innenthermografie, ohne und mit einem Unterdruck

  • Aussentemperaturen zwischen – 20 °C und + 6 °C
  • Keine Sonneneinstrahlung auf die Fenster / Glasscheiben
  • Tiefe Tageshöchsttemperaturen 2 - 3 Tage vor den Aufnahmen
  • Aufnahmen zwischen 06.00 Uhr und 09.00 Uhr (bei bedeckter Witterung oder Schneefall auch tagsüber möglich
  • Gleichmässig aufgeheizte Liegenschaft während ca. 3 Tagen
  • Innentemperatur gleichmässig bei ca. 20 °C
  • Keine Nachtabsenkung am Abend vor den Thermografieaufnahmen
  • Temperaturgefälle zwischen innen und aussen von min. 15 °C

Hinweise zur Innen-Thermografie ohne und mit Unterdruck

Um Luftundichtigkeiten eindeutig nachweisen zu können müssen Aufnahmen ohne und mit Unterdruck von denselben Bauteiloberflächen erstellt werden. Durch das erzeugen eines Unterdrucks wird die kühlere Aussenluft bei den möglichen Leckstellen durch die Konstruktion hinein gesogen. Dabei wird lokal die Innenwand/Dach Oberfläche bei diesen Leckstellen stärker abgekühlt und kann so mittels einer Thermografie bestens erkannt und dokumentiert werden.

Die Aschenrückstände sind im Cheminee / Holzofen, vor den Thermo-Aufnahmen mit Unterdruck, zu entfernen.

 

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